Fritz Krisse`s New Spaces – Kulturtage Brakel 2015
20. September 2015 | ||
11:00 | bis | 13:00 |
War Fritz Krisse 2013 noch mit dem Al Foster Quartett und im Trio mit Florian Weber und Tony Lakatos zu hören, so präsentiert er nun sein neues Quartett: NEW SPACES.
Ein neuer Sound, eingebettet in den Klängen eines E-Pianos, profiliert durch den zusätzlichen Einsatz des Altsaxophons und abgerundet mit den satten Grooves eines Jazzdrummers, der auch in der afro-kubanischen Musik zuhause ist.
Die Kompositionen von Fritz Krisse ergänzen sich perfekt mit denen des Pianisten Oli Poppe. Ihre Streifzüge durch die verschiedensten Epochen der europäischen und afroamerikanischen Musik gewinnen durch den Einsatz eines E-Pianos eine wunderbare Leichtigkeit. Oli Poppe ist einer der wenigen Pianisten, die sich sowohl am akustischen Piano als auch am E-Piano mit der gleichen Authentizität ausdrücken können. Sein ungemein kreatives Spiel sprüht nur so von Witz und Raffinesse.
Die Saxophonistin Natalie Hausmann verleiht dem Quartett durch den zusätzlichen Einsatz des Altsaxophons, neben dem Tenor, eine besondere Note. Ihr ausdruckstarkes Spiel, gefärbt von Blues und Soul, ergänzt sich nicht nur klanglich mit dem solistischen Kontrabassspiel von Krisse. Das groovebetonte Spiel von Krisse, Poppe und Hausmann wird von Ralf Jackowski am Drumset gebündelt. Er versteht es die Impulse zu einer geballten Energie zu addieren. Durch sein extrem dynamisches Spiel kann das Quartett sich vom leichten Hauch bis zum tosenden Sturm entwickeln.
20.09.2015
Konzertprogramm – Fritz Krisse`s New Spaces: Brakel macht Blau
Im Jazz steht Blau, bzw blue nicht unbedingt für die Farbe Blau, sondern für ein Lebensgefühl. Es drückt sich aus in Titeln wie: born to be blue, kind of blue, blue Trane, blue skies, blue Monk, when sunny gets blue…
Eine der Hauptwurzeln des Jazz und eine immerwährende Zutat ist der Blues.
In der Musik von Fritz Krisse`s New Spaces findet man sehr viel von dieser Farbe, sei es in Reinform als Blues oder als mitschwingende Färbung der Atmosphäre : die Leichtigkeit des Seins, ohne in Banalität abzudriften.
Weitere Infos zu den Musikern:
Oli Poppe studierte an der Hochschule für Künste in Bremen u.a. bei Joe Dinkelbach, Richie Beirach und Hubert Nuss. Er arbeitete mit Clark Terry, Bernhard Mergner, Dusko Goykovic, Jo Krause, Stepko Gut u.v.a… Er war künstlerischer Leiter des Jazzfestivals Delmenhorst und lehrt an der HfK in Bremen und der HfM in Detmold.
Natalie Hausmann studierte an der Folkwang Universität der Künste bei Matthias Nadolny und Hugo Read. 2005 gewann sie ein Stipendium für den „Workshop of jazz and creative music“ in Banff, Kanada. Ebenfalls 2005 gewann sie den Förderpreis von „jazzwerk ruhr“. Sie arbeitet mit dem Gillo Theater Essen, der Philharmonie Essen, den Duisburger Philharmonikern und dem Staatsorchester Minsk zusammen.
Ralf Jackowski studierte in Hamburg, Bremen und Rotterdam. Erspielte mit Ack van Rooyen, Uli Beckerhoff, Bill Ramsey, Michael Sagmeister u.v.a.. Mit dem Max Vax Quartett war er Gewinner beim „Concurso International de Interpretes de Jazz“ 2004 in Granada, Spanien.